Samstag, 19. September 2020

Forte Belvedere mit einer neuen Ausstellung wiedergeöffnet

Mein beliebster Aussichtspunkt in Florenz ist zweifellos Forte Belvedere.
Der Forte ist eine Festung, die die Medici über der Stadt von Bernardo Buontalenti erbauen liessen. Als Festung hat der Forte nie eine Rolle gespielt, das Gebäude gilt aber als wunderschönes Merkmal der Stadt, man sieht ihn von unten, man erkennt die weisse Fassade, die eleganten Linien, die reine Geometrie.
Um den Forte herum sind Wiesen, die sich wie ein Balkon gegen Florenz herausstrecken.
Die Aussicht ist so imponierend, die Kuppel kann man fast anfassen!

Schon seit Jahren, schon als ich ein Kind war, hat man den Forte als Austellungsraum im Freien benutzt.
Eine grossartige Ausstellung von Henry Moore hat in den 70er Jahren hier stattgefunden. Ich war nur ein Kind, aber meine Eltern haben mich in die Ausstellung mitgebracht und ich weiss immer noch, wie es da oben aussah.

ph. Gioitta


Dann war lange der Forte zu. So schade, die Wiesen sind ein niedlicher Ort, wo man sich ausruhen kann. In den letzten Jahren hat die Stadt den Forte vom Frühling bis Hochsommer aufgemacht, weil man dort Kunstaustellungen zeitgenössischer Künstler organisierte.






Man muss aber auch sagen, dass die Stadt Florenz eine Zielsetzung hat, den Forte das ganze Jahr lang zu eröffnen; so war es schon eigentlich, als ich in meinen Jugendjahren war und der Forte ein gutes Ziel war, wenn wir die Schule schwänzten. 

Seit ein paar Tagen ist bei dem Forte eine schöne fotografische Ausstellung. Bellezza oltre il limite (Schönheit ohne Ausgrenzung) ist der Titel: die Fotos sind vom Fotografen Massimo Sestini. Riesenbilder der Toskana, reiner Ausdruck der Schönheit von dieser Region. Nicht nur Kunstwerke sondern auch Natur, Details einer Landschaft, die einzigartig ist.

Eine gute Nachricht: die Ausstellung ist mit freiem Eintritt. Man kann den Forte zu Fuss erreichen (ein schöner Spaziergang) und einfach als panoramischen Aussichtspunkt geniessen.
Jeden Tag (ausser Montag) von 15 bis 20 Uhr.





Foto und Realität:





Ein Versteck für Michelangelo

 1530: Michelangelo Buonarroti , der die florentinische Republik unterstützt hatte, fürchtete sich vor der Rückergreifung der Macht der Fami...