Pistoia. Wer kennt schon diese Stadt? Eine der vielen Kunststädte in der Toskana, aber nicht so berühmt wie Siena oder Arezzo. Schade.
Aber 2017 wird Pistoia Italiens Kulturhauptsdt sein und diese Anerkennung wird viel bringen.
Pistoia ist mittelgross hat aber immer noch eine menschliche, friedliche und freundliche Dimension.
Sie liegt direkt am Fuss des Apennins und ca. 20 kilometer von Florenz entfernt.
Das historische Zentrum ist wunderschön, der Domplatz gilt als einer der elegantesten von ganz Italien: Dom, Baptisterium und ein Glockenturm aus dem Jahr 1000. Am Platz zu bewundern und besichtigen ist noch der Bischofspalast. Der Dom ist dem Heiligen Zeno geweiht: im Inneren bewundert man einen silbernen Altar, der ein wahres Meisterwerk der Goldschmiedekunst ist.
Die Stadt spielte eine mächtige und selbständige Rolle im Mittelalter; ab 1351 regierte hier die Macht Florenz'.
Gleich neben dem grossen Domplatz ist der kleine Sala Platz: piazza della Sala ist der Marktplatz am Tag und der Mittelpunkt der städtlichen Movida am Abend und in der Nacht, mit vielen Restaurants, Enotheken und Lokalen wo man wirklich gut essen und trinken kann.
Von den wunderschoenen Terrakotta Fries am Ospedale del Ceppo hatte ich schon geschrieben; das alte Krankenhaus mitten in der Stadt hat keine sanitäre Funktion mehr, da ein neues ausserhalb der Stadt aufgebaut worden ist und es wird als Ausstellungszentrum eine wichtige Rolle spielen.
Ubrigens hat Pistoia verschiedene Museen, eine alte Festung, ein modernes industrielles Komplex, das als Kulturzentrum und Stadtbibliothek gilt (die ehemalige BREDA Fabrik) und viele schlichte und elegante romanische Kirchen.
Im Juli spielt auf dem Domplatz und in der ganzen Stadt ein lebendiges, interessantes Musikfestival, das Pistoia Blues heisst; hier das Programm 2016
Also eine kleine Fahrt zu dieser Kunsthauptstadt lohnt sich sicher und nicht nur im Jahr 2017!!!!!!!!
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Samstag, 30. Januar 2016
Freitag, 26. Juni 2015
Alte Krankenhäuser in Florenz und Pistoia
Die Krankenhäuser, die mitten in der historischen Stadtzentren stehen, sind in Italien nicht selten.
Diese alten Institutionen wurden noch vor wenigen Jahren benutzt, obwohl sie mittelalterlicher Herkunft haben.
Es ist der Fall Siena - Santa Maria alla Scala, direkt dem Dom gegenüber; es ist der Fall Pistoia mit Ospedale del Ceppo; und es ist der Fall Florenz mit Santa Maria Nuova.
Santa Maria alla Scala wird jezt als Museum und Kulturzentrum benutzt; Ospedale del Ceppo wird gerade renoviert, um zum kulturellen Zentrum zu werden und Santa Maria Nuova, oh weh, gilt immer noch als Krankenhaus für die Mitte der Stadt, obwohl es auch einen monumentalen Teil hat, der bald als Museum eröffnet wird.
Santa Maria Nuova hat eine elegante Fassade von Brunelleschi, das Gebäude ist aber viel älter. Gestiftet wurde es 1288 von Folco Portinari, einem wohlhabenden und wohltuenden Florentiner.
Hier sieht man das Grab von Monna Tessa, Krankenschwester und Hebamme von Beatrice Portinari, der Tochter von Folco; ja, die Frau, die Dante in seiner Göttlichen Komödie gelobt und gepriesen hat.
Neulich war ich in Pistoia, einer kleinen und interessanten Stadt 20 km von Florenz entfernt, die nicht sehr bekannt ist. Der Domplatz von Pistoia ist meiner Meinung nach einer der schönsten Italiens.
Ich empfehle einen Besuch in Pistoia und bis zum 31. August insbesondere, denn man kann die Renovierung am Fries des Ospedale del Ceppo besichtigen. Das heisst, mit einem Führer steigt man auf das Baugerüst, wo die Techniker arbeiten, sodass man die Friesfiguren direkt in die Augen gucken kann.
Der Fries aus glasierter Terracotta ist ein Werk von Santi Buglioni, einem Schüler der Della Robbia.
Er wurde mit einer Verzierung der Fassade von Ospedale beauftragt, der Fries stammt aus dem Jahr 1528.
Er gilt als Werbung für die gute Arbeit und Pflege des Krankenhauses mit den Kranken und den Armen.
Die Figuren die aus der Fläche hervorragen, sind erstaunlich. So gross wie Menschen damals waren, so angekleidet, wie man damals Bekleidung trug. Szenen aus dem Leben eines Krankenhauses mit Sterbenden und Kranken, Pflegern und Arzten, mit Priestern und Nonnen und Heiligen ab und zu, die als Vorbild für die Pflege der Seelen galten.
Die Fremdenführer von Pistoia erzählen eine Menge Anekdoten und erklären viel von den Symbolen und Szenen, die dargestellt sind.
Führungen jeden Tag um 10.30 - 11.20 - 15.30 - 16.20
Preis € 6,50.
Info +39 0573 368023
Diese alten Institutionen wurden noch vor wenigen Jahren benutzt, obwohl sie mittelalterlicher Herkunft haben.
Es ist der Fall Siena - Santa Maria alla Scala, direkt dem Dom gegenüber; es ist der Fall Pistoia mit Ospedale del Ceppo; und es ist der Fall Florenz mit Santa Maria Nuova.
Santa Maria alla Scala wird jezt als Museum und Kulturzentrum benutzt; Ospedale del Ceppo wird gerade renoviert, um zum kulturellen Zentrum zu werden und Santa Maria Nuova, oh weh, gilt immer noch als Krankenhaus für die Mitte der Stadt, obwohl es auch einen monumentalen Teil hat, der bald als Museum eröffnet wird.
Santa Maria Nuova hat eine elegante Fassade von Brunelleschi, das Gebäude ist aber viel älter. Gestiftet wurde es 1288 von Folco Portinari, einem wohlhabenden und wohltuenden Florentiner.
Hier sieht man das Grab von Monna Tessa, Krankenschwester und Hebamme von Beatrice Portinari, der Tochter von Folco; ja, die Frau, die Dante in seiner Göttlichen Komödie gelobt und gepriesen hat.
Neulich war ich in Pistoia, einer kleinen und interessanten Stadt 20 km von Florenz entfernt, die nicht sehr bekannt ist. Der Domplatz von Pistoia ist meiner Meinung nach einer der schönsten Italiens.
Ich empfehle einen Besuch in Pistoia und bis zum 31. August insbesondere, denn man kann die Renovierung am Fries des Ospedale del Ceppo besichtigen. Das heisst, mit einem Führer steigt man auf das Baugerüst, wo die Techniker arbeiten, sodass man die Friesfiguren direkt in die Augen gucken kann.
Der Fries aus glasierter Terracotta ist ein Werk von Santi Buglioni, einem Schüler der Della Robbia.
Er wurde mit einer Verzierung der Fassade von Ospedale beauftragt, der Fries stammt aus dem Jahr 1528.
Er gilt als Werbung für die gute Arbeit und Pflege des Krankenhauses mit den Kranken und den Armen.
Die Figuren die aus der Fläche hervorragen, sind erstaunlich. So gross wie Menschen damals waren, so angekleidet, wie man damals Bekleidung trug. Szenen aus dem Leben eines Krankenhauses mit Sterbenden und Kranken, Pflegern und Arzten, mit Priestern und Nonnen und Heiligen ab und zu, die als Vorbild für die Pflege der Seelen galten.
Die Fremdenführer von Pistoia erzählen eine Menge Anekdoten und erklären viel von den Symbolen und Szenen, die dargestellt sind.
Führungen jeden Tag um 10.30 - 11.20 - 15.30 - 16.20
Preis € 6,50.
Info +39 0573 368023
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