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Freitag, 9. Juli 2021

ETRUSKER

Florenz wurde von den Römern gegründet, viel älter als die Stadt am Fluss war aber die Stadt auf dem Hügel und zwar Fiesole.. Die Gegend hier war von den Etruskern bewohnt, erst nachher kamen die Römer mit ihren Kolonien.
Die etruskische Zivilisation ist höchstinteressant vor allem weil wir über dieses Volk weniger wissen als über ihre Nachfolger.

In Florenz findet man die berühmten etruskischen Fundstücke im Museo Archeologico; das Museum ist nicht so populär aber wirklich reich an Objekten.

Es bleiben aber sehr interessante Ueberreste vor Ort wie die zyklopische Stadtmauer von Fiesole oder die super interessanten Tholos-Gräber in der Nähe von Florenz. 
Hier ein paar Tipps:

La Montagnola (der kleine Berg) liegt in Sesto Fiorentino und es ist ein grosses Grab, die Position ist merkwürdig (im Garten von einer Grundschule) aber das Grab ist nicht nur unversehrt sondern auch majestätisch.

Ein weiteres sehr grosses Grab ist das von Montefortini bei Comeana in der Nähe von Signa und Artimino. 
Dieses Grab liegt auch unter einem kleinen Berg und wurde schon zur Zeit der Etrusker stark durch einen Erdbeben beschädigt.
Viele Objekte , die im Grab lagen, wurden daher zertrümmert und die restaurierten Reste kann man im Museo Archeologico in Artimino bewundern: Vasen, Kerzenhalter, Schalen, Schmuck und viele kleine Objekte aus Elfenbein. Die Familie, die dieses Grab bestellt hatte, war sehr reich. 

Im Sommer werden die Gräber oft in der Nacht dem Publikum geöffnet und das bringt natürlich Reiz und Geheimnis: die Aktion heisst Notti dell'Archeologia.






Montag, 25. Februar 2019

Osterferien mal anders in der Toskana

Was haben Sie an Ostern vor?
Ein Wanderurlaub in der Toskana wäre nicht schlecht, oder?
Das ist ein Vorschlag zu Ostern, am 21. April in diesem Jahr 2019.
Walk in Italy (von dem ich schon geschrieben habe, es ging damals um Sardinien) bietet eine 6-tägige Wanderung im Süden der Toskana inkl. Giglio Insel. Die Gegend im allg. heisst Maremma und ist eine sehr authentische, sehr rauhe aber extrem schöne Agrarlandschaft.


Die Tour startet in Capalbio, einer Ortschaft an der südlichsten Grenze der toskanischen Küste; von dort wird dann Sorano erreicht. Dieses uralte Dorf - wie viele andere in der Gegend - hat etruskische Herkunft: von dort beginnt die sog. Via Cava, ein erstaunlich  ganz tief im Tufstein ausgegrabener Pfad. Eben von den Etruskern ausgegraben.
Die Wanderung erreicht dann Pitigliano, eine Stadt völlig aus Tufstein; die Geschichte von dieser Gegend ist sehr besonders, Pitigliano galt jahrhundertelang als sichere Stadt für Juden und es gab hier eine grosse jüdische Gemeinschaft.



Die Gruppe wird dann Manciano erreichen, eine kleine Stadt am Fuss des Monte Amiata. Wieder in Capalbio, wird dann der Spaziergang Ansedonia mit Cosa, Orbetello und weitere uralte und interessante Ortschaften einschließen; das Ziel ist das Kap Argentario, das in die Tyrrhenische See  hinausragt und das der Ausbruch Richtung Giglio Insel ist.
Auf der Insel setzt der Urlaub fort, mit einer kurzen aber sicher reizvollen Badepause auf dieser wunderbaren Insel des Toskanischen Archipels.



Na, haben Sie mal Lust, diese neuen Fleckchen der wunderschönen Toskana mal zu entdecken?
Dann besichtigen Sie die Webseiten von Walk in Italy


Mittwoch, 3. Oktober 2018

Florenz mal anders besichtigen - die Antike

Renaissance Renaissance Renaissance
alle kennen das als Merkmal von Florenz

Aber die Stadt hat sicher mehr anzubieten, nur muss man das finden können
Ich kann Ihnen dabei helfen


Wie wäre es mit Antike?
In Florenz ist ein wundervolles Archäologisches Museum, das man mit der Eintrittskarte der Uffizien kostenlos besichtigen kann... haben Sie das schon gewusst?



Das Museo Archeologico liegt auf der Piazza Santissima Annunziata und beherbergt römische und etruskische Sammlungen. Wirklich tolle Exemplare wie die chimera d'Arezzo sind hier.
Aber das Erstaunlischste an dem Museum sind die ägyptischen Fundstücke. Die ägyptische Sammlung ist die zweitgrösste Italiens nach derjenigen im Museum Turins.


Mumien, Sarkophagen, Inschriften sind hier zu bewundern

Und in dem gut versorgten, eleganten Garten sind ein paar etruskische Gräber wiederaufgebaut worden, stumme Zeugnisse unserer Vergangenheit.

Samstag, 3. März 2018

Volterra

Kennen Sie schon Volterra? Die etruskische Stadt liegt auf einem Hügel in der schönsten Landschaft der Toskana. Sanfte Hügel, die wie ein grünes Meer aussehen und übrigens sieht man das Meer aus dem Ausblickspunkt in der Stadt.
In Volterra war ich also letzten Samstag. Ich habe die Stadt besichtigt:
ein etruskisches Museum
archäologische Reste aus altem Rom
die alten und schönen alten Strassen des kleinen Zentrums

Aber Volterra hat auch anderes, in der Festung ist ein Gefängnis: sieht brutal und mittelalterlich aus, hat aber eine moderne Aktivität mit den Gefangenen, die hier Theater spielen und wunderbare Abendessen organisieren, für die man sich vorzeitig anmelden muss und die sehr populär sind.




Die Reste von der grössten Irrenanstalt Italiens kann man (nur mit Besichtigung) sehen. Uber 40 Gebäude, die über 5000 Personen aufgenommen haben (Volterra selbst hat heute 10.000 Einwohner).
Die Geschichten von manchen von ihnen werden noch erzählt, entweder durch die Briefe, die sie geschrieben haben und die nie geschickt wurden oder durch ihre Werke. Ja, zum Beispiel durch das Meisterwerk von NOF 4, der 10 Jahre lang die Mauer des Ferri Pavillons gekritzelt hat.
Es heisst Art Brut, und ist doch Kunst.
Nof 4 hat in seinem Heft aus Stein die Geschichte von den Narren bzw. der einfachen, armen Leute erzählt, die hier ihr ganzes Leben verbracht haben.

Rührend, irgendwie magisch.
Reste dieser Mauer sind in der kleinen Bibliothek der Stadt zu sehen, die als Museum gilt.






Wundermonat September

September ist ein schöner Monat hier bei uns in Florenz. Das Wetter ist normalerweise noch gut und  immer noch sommerliche Tage sind zu geni...