Samstag, 3. März 2018

Volterra

Kennen Sie schon Volterra? Die etruskische Stadt liegt auf einem Hügel in der schönsten Landschaft der Toskana. Sanfte Hügel, die wie ein grünes Meer aussehen und übrigens sieht man das Meer aus dem Ausblickspunkt in der Stadt.
In Volterra war ich also letzten Samstag. Ich habe die Stadt besichtigt:
ein etruskisches Museum
archäologische Reste aus altem Rom
die alten und schönen alten Strassen des kleinen Zentrums

Aber Volterra hat auch anderes, in der Festung ist ein Gefängnis: sieht brutal und mittelalterlich aus, hat aber eine moderne Aktivität mit den Gefangenen, die hier Theater spielen und wunderbare Abendessen organisieren, für die man sich vorzeitig anmelden muss und die sehr populär sind.




Die Reste von der grössten Irrenanstalt Italiens kann man (nur mit Besichtigung) sehen. Uber 40 Gebäude, die über 5000 Personen aufgenommen haben (Volterra selbst hat heute 10.000 Einwohner).
Die Geschichten von manchen von ihnen werden noch erzählt, entweder durch die Briefe, die sie geschrieben haben und die nie geschickt wurden oder durch ihre Werke. Ja, zum Beispiel durch das Meisterwerk von NOF 4, der 10 Jahre lang die Mauer des Ferri Pavillons gekritzelt hat.
Es heisst Art Brut, und ist doch Kunst.
Nof 4 hat in seinem Heft aus Stein die Geschichte von den Narren bzw. der einfachen, armen Leute erzählt, die hier ihr ganzes Leben verbracht haben.

Rührend, irgendwie magisch.
Reste dieser Mauer sind in der kleinen Bibliothek der Stadt zu sehen, die als Museum gilt.






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