Le Murate ist ein Name, den man in vielen italienischen Städten findet. In der Vergangenheit waren es Nonnenklöster für Frauen, die aus der Welt zurückgezogen waren; die Gebäude wurden dann oft in Gefängnisse umgestaltet.
In Florenz haben wir auch ein Le Murate-Komplex.
Bis 1985 war es der Kerker der Stadt, dann wurde es völlig umgewandelt. Meiner Meinung nach ist das Projekt ganz gut geworden.
Die Renovierung war gründlich, aus dem Komplex sind nicht nur Wohnungen gemacht worden sondern auch Geschäfte, kulturelle Zentren, Büros. Vor allem werden hier jungen Unternehmern, die auf technologischen Bereichen arbeiten, kleine Büros angeboten.
Die Höfe des Klosters/Kerkers sind zwei wunderbare neue Plätze geworden.
Die engen Gänge im Inneren sind aufbewahrt worden, damit man nicht vergisst, dass man hier Leute gesperrt hat. Als inneres Balkon wirkt es aber COOL!
Dieser Ort ist vielseitig. Man erkennt das Kloster, man erkennt das Gefängnis, aber es ist nicht traurig oder trüb.
Er ist einzigartig und nicht so üblich für Florenz.
Die zwei Plätze sind besonders im Sommer zu geniessen, es werden dort Konzerte gehalten oder kulturelle Festivals.
Die Namen der Plätze sind auch sehr suggestiv
piazza Madonna della Neve
piazza delle Murate
auf dem zweiten Platz ist ein Café zu empfehlen, das Café Letterario Le Murate.
Als literarisches Café ist es preiswert und lebendig, mit vielen jungen Besuchern.
Die Leute verweilen auf diesen Plätzen in Ruhe, die Bänke sind bequem und es gibt keinen Lärm. Im Sommer spielen die Kinder hier wie auf Höfen, wie man damals gemacht hat.
Wo sind Le Murate? In der Nähe von Sant'Ambrogio Markt, zwischen via Ghibellina und via dell'Agnolo.
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