Donnerstag, 23. November 2017

Das faszinierende Museum für Operliebhaber

Das neueste Museum der Stadt heisst Zeffirelli Museum und ist von der Franco Zeffirelli Stiftung geöffnet worden.
Franco Zeffirelli ist ein Regisseur und Bühnenbildner, der vor allem in den USA gearbeitet hat.
Geboren in Florenz, hat er mit Luchino Visconti seine lange Karriere begonnen.

Ich habe ihn vor allem wegen der Filme gekannt, da ich kein leidenschaftlicher Operfreak bin. Aber das interessanteste Schaffen hat Zeffirelli fürs Theater bzw. für die Opernwelt geschafft. Und das Museum bezeugt das.

Das Museum hat seinen Sitz in dem ehemaligen Gerichtshof der Stadt, in dem Komplex San Firenze. Das ist eines der wenigen Barockgebäude der Stadt.



In den Sälen kann man die vielen Entwürfe für die Inszenierung und für die Regie bewundern, die Zeffirelli selbst mit verschiedenen Techniken skizziert hat. Die Details sind präzis und detailliert.
Zeffirelli hat sich die Kleider, die Gesichter, die Architektur von allen seinen Opern ausgedacht, sie gezeichnet und dann realisiert.
Also sieht man im Museum nicht nur Zeichnungen sondern auch Kleider, Fotos von den verschiedenen Diven - Callas unter den anderen - Modelle von Inszenierungen.

Die Technik ist sehr interessant. Die ausgeführten Opern sind die berühmtesten: Pagliacci, Aida, Carmen, Turandot...

In einem der grössten Sälen des Komplexes sind die Wasserfarben von einem Inferno- Projekt, das nie ans Licht kam. In dem riesiggrossen Saal werden die Zeichnungen am Dachboden projiziert. Die einzelnen Szenen der Göttlichen Komödie sind an den Wänden zu blicken.
Insgesamt ein erstaunlicher Effekt, sehr beeindruckend.



Die Zeffirelli-Stiftung hat auch einen Konzertsaal; eine Cafeteria ist im Erdgeschoss, an dem interessanten Barock-Hof des Komplexes.

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