Für viele Leute lautet es Italien = pasta. Und zu Recht, wir sind die Meister zu diesen Platten, die normalerweise als ersten Gang nie als Beilage serviert werden..
Doch in Florenz haben wir keine grosse Tradition für pasta, unsere Wurzeln zum Thema ersten Gang betreffen eher Suppen oder Eintöpfe. Dicke Suppen mit Hülsenfrüchten sind typisch für unsere Küche, genauso wie die leckere ribollita, die eine Gemüsesuppe aus verschiedenen Gemüsesorten, weissen Bohnen und altem Brot ist.
Doch eine typische pasta haben wir auch in Florenz und zwar heisst es pappardelle.
Pappardelle sind wie breite, unregelmässige tagliatelle: es geht um pasta, die mit Eiern zubereitet wird (daher die knallgelbe Farbe).
Pappardelle isst man normalerweise mit einer Soße aus Tomaten und Hasenfleisch. Nichts für mich. Man nennt sie pappardelle alla lepre oder sulla lepre (das heisst, die Soße liegt unten, die pappardelle liegen oben drauf).
Man kann auch eine vegetarische Version haben, wie z.B. mit Tomatensoße oder den leckeren pesto siciliano, der zwar nicht florentinisch ist aber mit pappardelle gut passt.
Guten Appetit
PS spaghetti bolognese existiert nicht. Es sind spaghetti mit einer Hackfleisch - und Tomatensoße , die Ragù heisst. Ragù wird mit allen Pastasorten benutzt übrigens auch mit pappardelle
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