Montag, 19. Oktober 2020

Das Haus von Giovanni Michelucci

 Giovanni Michelucci war Architekt und arbeitete in Florenz fast ein ganzes Jahrhundert lang. Er war 1891 geboren und starb mit fast 100 Jahren kurz vor seinem Geburtstag.
In Florenz und in der Nähe sind viele seine Projekte wie z.B. der SMN Bahnhof, die Autobahnkirche und die Bank (Sperkasse Florenz) von via Bufalini. 

Er war aber auch im Rest Italien tätig und im Ausland auch. Sein Stil war zu der Zeit sehr modern. 

Aber von seiner Architektur will ich jetzt nicht sprechen, sondern von seinem Haus auf den Hügeln bzw. auf Fiesole.


In dem Haus - Villa Il Roseto - befindet sich die Stiftung Michelucci, die jetzt sein Werk promoviert und weitermacht.

Das Haus ist in einer wunderschönen Lage und in den nächsten Wochen kann man es an verschiedenen Daten zusammen mit dem Garten besichtigen.



Ich empfehle diesen Besuch, der auch kostenlos ist. Die Villa hat eine tolle Einrichtung, alle Möbel von Michelucci selbst entworfen. Und die Villa hat einen sehr schönen Garten mit einer wunderbaren Aussicht auf die Stadt. 



Ich war dort an einem sonnigen Morgen und es war wie im Paradies. Mir hat vor allem das Licht im Haus gefallen.

Ich gebe die Daten der nächsten Führungen an:
Oktober 23. und 24; 30. und 31.
November 6. 7. 13. 14 .27. 28.

Man muss durch eine e-mail reservieren an amici@michelucci.it  mit gewünschtem Datum, Name, Handynummer.




Donnerstag, 8. Oktober 2020

Durch Darstellungen eine geheime Stadt entdecken

 Schon seit Jahren ist die Theatergruppe Compagnia delle Seggiole in Florenz tätig. 
Ich folge allen Darstellungen, die sie jedes Jahr auf die Bühne bringen, weil die Bühne sehr originell ist. 
La Compagnia delle Seggiole entdeckt Winkel der Stadt mit einer besonders interessanten Geschichte und inszeniert in jenem Ort das Theaterstück, das dazu von ihren Autoren geschrieben wird.

Die Geschichte spielt in einem Ort in Florenz und erzählt das Leben bzw. Ereignisse von Leuten, die mit diesem Ort verbunden waren. Als Zuschauer sitzt man nicht in einem Saal sondern man bewegt sich von einem Punkt zu einem anderen, dort wo die Szene spielt. 



Durch die Theaterstücke von Compagnia delle Seggiole habe ich in der Zeit:
Teatro della Pergola von innen und mit vielen Geschichten 
Istituto degli Innocenti in der Nacht durch die Geschichte des ersten kleinen Mädchens Agata Smeralda 
Certosa di Firenze auch in der Nacht mit Zugang zu dem grossen Kloster
Istituto Geografico Militare mit Zugagng zu der Bibliothek und zu dem Museum für Topographie
Scuola di Guerra Aerea
mitten im Park Le Cascine, ein wunderschönes Beispiel der rationalistischen Architektur
und als letztes Caserma Ridi oder die Medizinische Schule für Offiziere (ehemaliges Kloster von Maglio)

besichtigt.



Als Florentinerin ist es für mich höchstinteressant, diese neuen Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Die Geschichten, die durch den theatralischen Text erzählt werden, sind zum Teil wahr und zum Teil erfunden. Aber sie erzählen die Geschichte von Florenz.

Wenn Sie also hier zu Besuch sind, informieren Sie sich, ob La Compagnia delle Seggiole eine neue Theateraufführung hat. Sie werden vielleicht kein Wort verstehen aber Sie werden sicher sehr interessante Ecken von Florenz besichtigen. Man muss immer telefonisch reservieren; die Eintrittskarte kostet ca. 15-20 Euro.

Viel Spass!!! und hier finden Sie das kommende Programm


Samstag, 19. September 2020

Forte Belvedere mit einer neuen Ausstellung wiedergeöffnet

Mein beliebster Aussichtspunkt in Florenz ist zweifellos Forte Belvedere.
Der Forte ist eine Festung, die die Medici über der Stadt von Bernardo Buontalenti erbauen liessen. Als Festung hat der Forte nie eine Rolle gespielt, das Gebäude gilt aber als wunderschönes Merkmal der Stadt, man sieht ihn von unten, man erkennt die weisse Fassade, die eleganten Linien, die reine Geometrie.
Um den Forte herum sind Wiesen, die sich wie ein Balkon gegen Florenz herausstrecken.
Die Aussicht ist so imponierend, die Kuppel kann man fast anfassen!

Schon seit Jahren, schon als ich ein Kind war, hat man den Forte als Austellungsraum im Freien benutzt.
Eine grossartige Ausstellung von Henry Moore hat in den 70er Jahren hier stattgefunden. Ich war nur ein Kind, aber meine Eltern haben mich in die Ausstellung mitgebracht und ich weiss immer noch, wie es da oben aussah.

ph. Gioitta


Dann war lange der Forte zu. So schade, die Wiesen sind ein niedlicher Ort, wo man sich ausruhen kann. In den letzten Jahren hat die Stadt den Forte vom Frühling bis Hochsommer aufgemacht, weil man dort Kunstaustellungen zeitgenössischer Künstler organisierte.






Man muss aber auch sagen, dass die Stadt Florenz eine Zielsetzung hat, den Forte das ganze Jahr lang zu eröffnen; so war es schon eigentlich, als ich in meinen Jugendjahren war und der Forte ein gutes Ziel war, wenn wir die Schule schwänzten. 

Seit ein paar Tagen ist bei dem Forte eine schöne fotografische Ausstellung. Bellezza oltre il limite (Schönheit ohne Ausgrenzung) ist der Titel: die Fotos sind vom Fotografen Massimo Sestini. Riesenbilder der Toskana, reiner Ausdruck der Schönheit von dieser Region. Nicht nur Kunstwerke sondern auch Natur, Details einer Landschaft, die einzigartig ist.

Eine gute Nachricht: die Ausstellung ist mit freiem Eintritt. Man kann den Forte zu Fuss erreichen (ein schöner Spaziergang) und einfach als panoramischen Aussichtspunkt geniessen.
Jeden Tag (ausser Montag) von 15 bis 20 Uhr.





Foto und Realität:





Mittwoch, 26. August 2020

Süssigkeiten nach der Saison

Der heisse, verrückte Monat August ist bald am Ende, September schreitet voran.
September bedeutet Trauben und Weinlese. Aus diesem Grund veröffentliche ich noch einmal dieses (von mir) beliebte Post und freue mich schon auf schiacciata con l'uva.

In Italien haben wir keinen "Kaffee und Kuchen". 
Unser Kaffee ist kurz und bitter, espresso - rasch auch beim Trinken: ein Schluck, fertig.
Die Kuchen sind hier auch nicht so üppig wie in NordEuropa, aber mit diesem Post will ich mit unseren Saisonspezialitäten ein wenig angeben.
Es ist jetzt Zeit für schiacciata con l'uva.
Als TouristIn in Florenz begegnen Ihnen vielleicht nie dieser traditionelle Kuchen, der aber in den Familien sehr populär ist.  Nur manchmal habe ich schiacciata con l'uva im Restaurant gesehen, wie sie serviert wird.

Es ist aber ein sehr sehr leckerer und gesunder Kuchen, der nur zur Weinlesezeit zu finden ist.
Man kann ihn auch zu Hause zubereiten, Sie werden ihn zweifellos in jeder Bäckerei der Stadt finden.
Schiacciata con l'uva heisst wörtlich - flacher Hefeteig-Kuchen mit Trauben
Dazu braucht man aber nur Schwarztrauben, diejenigen, die man pflückt, um Wein zu machen. Weintrauben haben kleine Beeren mit viel Saft.
Dieser Kuchen ist so lecker, weil er so saftig ist; ich mag ihn unheimlich und freue mich jedes Jahr über diese Zeit, wo ich ihn essen kann.

So sieht er aus (gekauft):

Das ist meine Zubereitung, bevor sie in den Ofen kommt: 

Also probieren  Sie ihn, gehen Sie mal in einen FORNO (Bäckerei) und fragen:
Un pezzo di schiacciata con l'uva.

Dann sagen Sie mir Bescheid.


Donnerstag, 2. Juli 2020

Ans Meer, los!

Das meistgelesene Post von Florenz, wie es keiner kennt ist Am Strand.
In diesem Post schreibe ich von dem nahen und praktischen Strand am Bilancino See.
Jedoch liegt das Meer nicht so weit weg und ich möchte hier einen kleinen Hinweis auf meine beliebtesten toskanischen Strände geben.

Wenn die Toskana wie ein Dreieck aussieht, dann hat dieses Dreieck seine Hypothenuse in dem Wasser von der Thyrrenischen See.
Eine ganz lange Küste hat diese Region mit sehr unterschiedlichen Landschaften und Landesinnere.
Zuerst eine Vorbemerkung: die 5 Terre liegen nicht in der Toskana. Sie sind ein beliebtes Reiseziel aber sie gehören zu Ligurien, was auch ihre typische Morphologie verrät.

Im Norden der Toskana sind die breiten Strände von Carrara, Massa und dann von der sog. Versilia mit den Ortschaften Forte dei Marmi, Marina di Pietrasanta, Lido di Camaiore, Viareggio. 
Obwohl diese Urlaubsorte Unterschiede haben, ist das Angebot ähnlich: breiter, ausgestattener, sandiger Strand.
Hinter den Rücken die hoheitsvollen Alpi Apuane. 
Es ist nicht mein beliebter Strand, viel zu flach und das Meer nicht interessant.



Richtung Süden findet man den Nationalpark von San Rossore und dann den Strand von Marina di Vecchiano. Diese Gegend kenne ich nicht so gut.

Es folgen Marina di Pisa (gefällt mir nicht) und Livorno.
Uber Livorno habe ich schon geschrieben und das Meer von dieser Stadt ist auch interessant, vor allem dort, wo Felsen sind wie z. B Calafuria oder Sonnino.

Kennen Sie Castiglioncello, wo der Film Il sorpasso von Dino Risi gedreht wurde? In dieser Ortschaft finden Sie keinen Strand sondern Felsen und durchsichtiges Meereswasser. Mir gefällt Castiglioncello v.a. in der niedrigen Saison, es ist das typische Familienziel.
Gleich daneben findet man die weissen Strände von Rosignano Solvay.
Es sieht wie die Karibik aus aber die Durchsichtigkeit vom Meer ist total künstlich bzw. chemisch: die Firma Solvay arbeitet 24 Studen pro Tag nebenan und die Industrieabwässer kommen ins Meer. Na ja!

Weiter finden Sie Vada, Cecina, Marina di Castagneto und San Vincenzo. Marina di Castagneto ist schön und ziemlich wild. 
Dann sind wir bei dem Kap von Piombino: auf der einen Seite findet man Baratti und sein Gulf und Populonia liegt da oben (etruskische Stadt) auf der anderen Seite die Hafenstadt Piombino.
Piombino sollte man entdecken: es sieht hässlich aus, ist aber interessant und mit einer langen Geschichte (und Aufbruch nach Insel Elba).



Richtung Süden ist meine Lieblingsküste, die maremma: Parco della Sterpaia ist besonders schön bei Torre Mozza; Follonica, dann der freie Strand von Punta Ala. Hier habe ich mein Nestchen.
Freier Strand, Pinien, Zikaden, grünes Meereswasser: mein Meer, mein Urlaub.





Es folgen Le Rocchette - auch sehr schön - und Castiglione della Pescaia, wo immer viele Deutsche Urlaub machen.



Was folgt ist nicht so schön, obwohl sehr populär: Marina di Grosseto und Principina habe ich schlampig gefunden. Weiter ist der Regionalpark Uccellina, ein Naturschutzgebiet, eine wunderbare Naturoase mit langem freien Strand.
Und südlich ist noch Ansedonia und Orbetello und das Kap Argentario.
Ich kenne mich hier weniger aus, aber die zwei Streifen von Giannella und Feniglia sind sicher interessant, leider auch ein bisschen schlampig und weniger gepflegt (aber ich bin jetzt lange nicht mehr hingegangen).
Hier endet auch die Maremma, die üppige Agrarlandschaft im Inneren.
Die toskanische Küste endet bei Capalbio, aber es ist schon fast Latium und die Landschaft auch ein bisschen anders.

Zur Toskana gehört auch der Archipel mit den Inseln Elba, Capraia, Montecristo, Gorgona, Giannutri, Pianosa und Isola del Giglio. Das ist aber eine andere Geschichte. 

 
Und noch ein paar Bewertungen:
ein Urlaubsort und eine Stadt am Meer sind zwei verschiedene Themen.
Viareggio, Livorno, Piombino, Orbetello sind Städte und nicht nur Urlaubsorte.

Unter den Urlaubsorten gelten Forte dei Marmi, Punta Ala und Capalbio als schick.





Sonntag, 24. Mai 2020

Wie ist das Leben in Florenz?

Wie ist das Leben in Florenz? Wie soll man sich benehmen?
Auf der Arbeit erhalten wir solche Anfragen. Denn bald werden Touristen kommen und hier haben wir eine Lockerung aber immer noch Angst vor Covid 19.

Die Stadt hat aufgemacht aber sie ist noch nicht "normal", da wenige Leute herumgehen und wenige Leute einkaufen, noch weniger Leute essen im Risto oder Cafés, die auf haben. In allen Lokalen muss man die Distanz respektieren.
Uberall sind strikte Massnahmen, die Entfernung bleibt, die Schutzmasken bleiben. Alle Geschäfte haben wie durchsichtige Schirme. Den Kontakt will niemand. Es ist traurig aber realistisch.

Gestern habe ich mit meinem Rad eine Fahrt in die Innenstadt gemacht. 
Die Kirche Santa Felicita war auf, ich bin hingegangen und habe mein Pontormo gegrüsst.
Das Gemälde erwartete mich!
[Zu meiner Liebe für Pontormo siehe auch LINK]

Das ist die Kirche Santa Felicita auf dem Weg von Ponte Vecchio zu Palazzo Pitti, linke Seite. Keine Eintrittskarte. Uber den Arkaden der Fassade erkennt man den Corridoio Vasariano, der durch die Kirche geht.

Ubrigens: viele mehr als sonst fahren Rad es ist sicher und keinen Kontakt!


Freitag, 8. Mai 2020

Die Rückkehr zum Normalen in Florenz

Nach den schwierigen Tagen der letzten zwei Monate, kehrt der Alltag sehr langsam zurück. Seit dem 4. Mai dürfen die Bürger ausgehen und arbeiten, da viele Betriebe aufgemacht haben.
Ab dem 11. Mai Wiederöffnung von Parks und öffentlichen Gärten (u.a. Giardino delle Rose !!)
Ab dem 18. Mai eine weitere Lockerung : Gottesdienste und fast alle Geschäfte und Museen.

Die Sicherheitsmassnahmen setzen fort: Atemschutzmaske ist Pflicht; die Entfernung unter Menschen bleibt bei 1,8 Meter

Aber die Stadt wird wieder lebendig und verliert an der Starre, die sie hatte.
Ich wünsche mir einen Besuch des Rosengartens (Giardino delle Rose, siehe Bild!) der nun in voller Blüte steht.
So einen schönen Frühling hatten wir seit vielen Jahren nicht gesehen....


Montag, 20. April 2020

Die Parks in Florenz

In der Innenstadt haben wir einige schöne Parks bzw. Gärten. Es sind die grünen Spots von den Privatpalästen der adeligen Familien der Stadt:
Orti Oricellari (die Familie heisst Rucellai)
Giardino Corsini (von der Familie Corsini)
Giardino della Gherardesca (vom Palast der gleichnamigen Familie, heute Four Seasons Hotel)
und natürlich der grosse Giardino di Boboli, die Verlängerung des Palasts der Medici Familie.

Der grösste öffentliche Park der Stadt trägt den Namen Le Cascine. Er liegt am Arno und erstreckt sich 4 Km. lang.


Den Park wollten die Medici als Agrarland und als Jagdrevier. Lange Zeit war er nur für die herrschende Familie gemeint aber erst dank Elisa Baciocchi Grossherzogin der Toskana und Enkelin von Napoleon wurde der Park endgültig dem Publikum geöffnet. Das passierte zwischen 1807 und 1815.
Der Park ist gross und zu empfehlen, wenn man müde vom Asphalt und Steinen und Museen ist.
Die Leute von Florenz treiben hier Sport oder gehen spazieren. Am Dienstag Morgen wird hier ein grosser Markt gemacht; man kann Lebensmittel und Bekleidung kaufen.
Wie alle grossen Stadtparks hat er dunklere Seiten bzw. Ecken, wo illegale Aktivitäten in voller Ruhe stattfinden können.


Am liebsten fahre ich hier Rad. Alle Jahreszeiten sind hier angenehm schön: im Herbst sind die grossen und alten Ginko Biloba wunderschön gelb.
Im Frühling grünt alles und die Spiraea blüht: das dicke Gebüsch ist weiß wie Wolken.
Im Sommer kann man hier ein bisschen Erfrischung finden, denn die Bäume sind dicht.



Schade nur, dass man den Fluss nicht nutzen kann. Es wäre schön, ein Boot zu leihen oder zu baden, aber das ist noch unmöglich.



Mittwoch, 15. April 2020

Es geht um ein Wildschwein

Es geht hier um ein Wildschwein. In Florenz nennt man es aber einfach Schwein, bzw. Schweinchen:  Porcellino.
Es ist eine der berühmtesten Statuen der Stadt und es ist ein Teil von einem Brunnen, der am Neuen Markt unter der Loge steht.

Dieser Markt ist heute sehr touristisch, er hat aber eine lange Geschichte, denn die Loge geht schon zum 16. Jh. zurück. Der Name „ neuer Markt“ galt als unterschiedliches Kennzeichen zu dem alten Markt, der auf dem heutigen piazza della Repubblica war.  Ein anderer Name ist Strohmarkt: im 19. Jh hat man hier die berühmten Hüte aus Stroh – sog. Florentinischem Stroh – verkauft, aber heutzutage findet man sie nicht mehr. Und übrigens werden die Strohhüte nicht mehr in Florenz hergestellt sondern in China!

Das Wildschewin ist von den Touristen sehr beliebt, man kann seine Schnauze streicheln als Glückszeichen. Die Schnauze ist eigentlich sehr poliert!





Münzen in den Brunnen zu werfen, das ist auch sehr beliebt.

Die Statue ist nicht original, der Bildhauer Tacca machte sie im 16. Jahrhundert; das Originale kann man auf jeden Fall in Florenz bewundern und zwar im Museo Bardini.

Samstag, 28. März 2020

Kochen. What else?

Wenn man seine ganze Zeit zu Hause verbringen muss, ist Kochen eine grosse Chance.
Eine grosse Verführung. Nach dem Covid 19 werden wir alle dicker sein.
Ich arbeite mit einem berühmten italienischen Blog zum Thema Reisen mit: Viaggi Low Cost.
Da Reisen jetzt unmöglich ist, bleiben die Kochrezepte.

Wenn Sie Italienisch lesen können (oder einen guten OnlineTranslator haben) dann gebe ich Ihnen den Hinweis auf mein Rezept für Ribollita.
Ribollita ist eine typische winterliche Gemüsesuppe der toskanischen Tradition
Hier finden Sie den Link RIBOLLITA

Guten Appetit!

Samstag, 21. März 2020

Tagebuch der Quarantäne

Der 9. Tag zu Hause. Aufstehen, frühstücken.
30 Minuten Pilates
E-mails check, Social Media check. Unterhaltung mit Mann und Sohn. Wäsche waschen Aufräumen, putzen. Mittagessen zubereiten Auf dem Balkon lesen oder um Pflanzen sorgen Mutter anrufen, Schwester anrufen Mit den Kollegen telefonieren an Büro-Themen arbeiten Tasse Tee trinken Nachrichten zuhören Abendessen zubereiten Küche aufräumen Einen neuen Film im Fernsehen Gute Nacht Tag 10

Freitag, 13. März 2020

Das Leben zur Zeit des COVID-19

Ehrlich gesagt, ist es nicht mehr so schön.
Wir müssen zu Hause bleiben, möglicherweise Urlaub nehmen, da viele Arbeitgeber zu Smart Working nicht bereit sind.
Wir dürfen nicht ausgehen, was natürlich ein Schutz ist aber wenn du trotzdem ausgehen musst, um Lebensmittel zu kaufen oder in die Apotheke, dann fühlst du dich wie ein Terrorist.
Wir dürfen nicht spazieren gehen, auch im Freien nicht und das versteht man nicht so gut.

Und was die Stadt betrifft: an den ersten Tagen sah Florenz so prächtig aus, wo die Leere seine ganze Schönheit wiedergab... aber nun ist es nicht mehr so toll.

Hier sind immer so viele Menschen, die auch stören aber das totale Gegenteil ist folgendes: leere Strassen, geschlossene Schaufenster, kein einziger Spaziergänger. Es sieht einfach gespenstisch aus.



Normales Leben kehr bald zurück!!!

video - Florenz am 13. März 2020
Im Video sehen Sie die Situation heute morgen um 8,00 Uhr in der Innenstadt.
(Video von Niccolò Galluzzi)

Freitag, 17. Januar 2020

Opificio delle pietre dure

Die Leute, die vor diesem Museum in einer Schlange stehen, wollen nicht hinein, sondern streben nach dem Besuch der naheliegenden Galleria dell'Accademia, wo der David zu bewundern ist.
Aber hier, via degli Alfani, befindet sich ein aussergewöhnliches Museum, das Zeuge der unglaublichen Verganganheit meiner Stadt ist. Museo dell'Opificio delle Pietre Dure und ganz sicher findet man  hier keinen Massentourismus.
Das Museum erzählt von der Kunst der Einlegearbeit von Edelsteinen .


Es ist kein einfaches Museum, das man gut ohne eine spezifische Führung verstehen kann. Die verschiedenen Kunstwerke, die man sieht, brauchen eine Erklärung. Die Einlegetechnik, di zur Kunst wird, hat sich während der Jahrhunderte entwickelt und das immer nur dank der Medici Familie. Sie haben Edelsteine gemocht und aus diesem Grund haben sie Geld investiert und diese Kunst gefördert.
Und wirklich ist das, was man in diesem Museum bewundert, reine Kunst,. wobei aber die Künstler  völlig unbekannt blieben, denn sie waren einfache Handwerker der grossherzoglichen Manufaktur.



Die Bilder, die Sie hier sehen, sind keine Gemälde; die Vollkommenheit der Arbeit ist erstaunlich. Dünne Scheiben Edelsteinen aus der ganzen Welt wurden geschnitten und auf eine Basis aus Schiefer eingelegt, um ein Gesicht, eine Blume, ein musikalisches Instrument oder einen Vogel darzustellen. Keine Pinselarbeit, nur STEIN. Die Oberflächen sind so poliert, dass man kaum glauben kann, kleinere oder grössere Stücke Stein würden da aneinanderreihen.

Tische, Spinde, Vasen wurden mit dieser Technik dekoriert. Die Arbeit dauerte Monate, sogar Jahre. Die grösste Herausforderung für die Medici Familie war die Dekoration der Cappella dei Principi  in den Medici Kapellen (San Lorenzo): um diese erstaunliche Kreation zu realisieren, wurde der Opificio delle Pietre Dure schon im 16. Jahrhundert gestiftet.
Im 19. Jahrhundert, damit der Opificio ohne die grossherzogliche Familie überleben kann, wandelte man ihn in einem Renovierungszentrum um. Heute ist es eine professionelle und hochgeschätzte Restaurierungshochschule.




Nebenan ist das kleine Museum, in dem  man diese kaum bekannte Geschichte entdeckt. Man bewundert noch die Werkzeuge, die die Handwerker damals benutzt haben.
Eine Sammlung von 600 Edelsteinsorten ist im 1. Stock zu bewundern. Die Medici haben die ganze Menge Edelsteine versammelt, in allen Farben und Nuancen. Haben Sie vielleicht gedacht, Jaspis (auf Italienisch diaspro) hat nur eine Farbe? Falsch.



Nach dem Besuch sollten Sie die sizilianischen Delikatessen von Arà nicht verpassen. Das Lokal ist kaum 50 Metern von hier entfernt.

Ein Versteck für Michelangelo

 1530: Michelangelo Buonarroti , der die florentinische Republik unterstützt hatte, fürchtete sich vor der Rückergreifung der Macht der Fami...